Oscar-Preisträgerin Judi Dench mit 91: Verlust von Sehkraft ist "niederschmetternd"
Oscar-Preisträgerin Judi Dench empfindet den Verlust ihrer Sehkraft als "niederschmetternd". Selbst aus nächster Nähe sehe sie Gesichter nur noch verschwommen, sagte die als Geheimdienstchefin M in den James-Bond-Filmen zum Weltstar gewordene britische Schauspielerin dem Sender BBC Radio in einem Interview anlässlich ihres 91. Geburtstags am Dienstag. Den Fernseher schalte sie zwar immer noch an, aber nur noch zum Zuhören.
Dench leidet seit mehr als zehn Jahren an einer sogenannten Makuladegeneration, einer altersbedingten Erkrankung der Netzhaut. Ihr Sehvermögen verschlechterte sich zuletzt so stark, dass sie seit dem vergangenen Jahr nicht mehr vor der Kamera steht.
Auch ihr Gedächtnis lasse stark nach, sagte Dench in dem Interview. Sie könne sich zwar immer noch an lange Passagen aus ihren Theaterstücken erinnern, berichtete die Schauspielerin, die zu Beginn ihrer Film- und Theaterkarriere mit Shakespeare-Dramen bekannt geworden war. "Aber ich erinnere mich nicht, was ich am nächsten Tag tun muss."
H.Roldan--HdM