Trump ordnet Blockade von "sanktionierten Öltankern" in Venezuela an
Weitere Eskalation des Konflikts zwischen den USA und Venezuela: US-Präsident Donald Trump hat eine Seeblockade gegen "sanktionierte" Öltanker verkündet, die Venezuela anlaufen oder verlassen. Die US-Marineflotte in der Karibik werde nur "noch größer" werden, bis Venezuela den USA das gesamte Öl, Land und andere Vermögenswerte zurückgegeben habe, die Venezuela von den Vereinigten Staaten "gestohlen" habe, erklärte Trump am Dienstag (Ortszeit) in seinem Onlinenetzwerk Truth Social.
"Heute ordne ich eine totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker an", die Venezuela anlaufen oder verlassen würden, schrieb Trump. Öl ist die wichtigste Einnahmequelle Venezuelas.
Trump beschuldigt den linksnationalistischen Präsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, Drogenbanden zu kontrollieren und gezielt gegen die USA einzusetzen. Die Trump-Regierung hat seit September immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik angegriffen. Dabei wurden mehr als 90 Menschen getötet. Kritiker bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig. Zudem brachten die USA Kriegsschiffe vor Venezuela in Stellung.
Vergangene Woche Mittwoch eskalierte der Konflikt weiter: Die USA beschlagnahmten einen Öltanker vor der Küste Venezuelas, der mit seinen Öltransporten nach US-Angaben gegen Sanktionen verstoßen hatte. Venezuela warf den Vereinigten Staaten einen "Akt internationaler Piraterie" vor.
A.Montoya--HdM