Trump bekräftigt bei Treffen mit Netanjahu Forderung nach Hamas-Entwaffnung
US-Präsident Donald Trump hat den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu am Montag zu einem Gespräch über die Waffenruhe im Gazastreifen in seiner Privatresidenz Mar-a-Lago in Florida empfangen. Zum Auftakt des Treffens bekräftigte Trump seine Forderung nach einer Entwaffnung der radikalislamischen Hamas. "Es muss eine Entwaffnung der Hamas geben", sagte der US-Präsident.
Die radikalislamische Palästinenserorganisation hatte kurz zuvor betont, dass sie ihre Waffen nicht abgeben werde. Die Entwaffnung der Hamas ist zentraler Bestandteil der zweiten Phase des Waffenruhe-Plans der USA für den Gazastreifen.
Der stockende Friedensprozesses im Gazastreifen dürfte ein Schwerpunkt des Gesprächs zwischen Netanjahu und Trump sein. Es ist bereits der fünfte Besuch des israelischen Regierungschefs in den USA in diesem Jahr.
Trump wollte ursprünglich noch im Dezember den Übergang zur zweiten Phase des von ihm vorangetriebenen Friedensplans verkünden, der neben der Entwaffnung der Hamas den Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vorsieht.
Bei dem Treffen in Florida will Netanjahu der israelischen Regierungssprecherin Schosch Bedrosian zufolge neben dem Gaza-Plan aber auch über die "Gefahr" durch den Iran für den Nahen Osten und die USA sprechen. In den vergangenen Wochen hatten israelische Medien und Politiker wiederholt darauf verwiesen, dass der Iran seine militärischen Fähigkeiten wieder ausbaue, die durch den Zwölf-Tage-Krieg mit Israel im Juni deutlich verringert worden waren.
C.Diez--HdM