
Elon Musk verkündet Ende seiner Tätigkeit für US-Regierung

Der Tech-Milliardär Elon Musk hat das Ende seiner Tätigkeit für die US-Regierung verkündet. Seine geplante Zeit als "spezieller Regierungsmitarbeiter" gehe zu Ende, er werde seinen Posten in der Regierung von Präsident Donald Trump aufgeben, erklärte Musk am Mittwoch (Ortszeit) im Onlinedienst X mit Blick auf seine Tätigkeit bei der von Trump geschaffenen Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge). Zuletzt hatte Musks Elektroautobauer Tesla massive Verluste erlitten.
Er wolle Trump "für die Gelegenheit danken, unnötige Ausgaben zu reduzieren", fuhr Musk fort. Ungeachtet seines Rückzugs werde sich der Auftrag der Doge im Laufe der Zeit "verstärken".
Musks Unternehmen Tesla hatte im April erhebliche Umsatzrückgänge und Gewinneinbrüche gemeldet. Demnach gingen die weltweiten Verkäufe des US-Elektroautobauers im ersten Quartal um 13 Prozent zurück. Musk kündigte daraufhin an, seine Tätigkeit bei Doge einzuschränken, um sich wieder mehr um seinen Elektroautokonzern kümmern zu können. Die "entscheidende Arbeit" von Doge sei "weitgehend erledigt", er wolle sich nun wieder verstärkt Tesla widmen, erklärte Musk im April.
Auch mit Musks Onlinedienst X gab es zuletzt massive Probleme. Zuletzt missglückte zudem am Dienstag der neunte Testflug der Riesenrakete Starship des von Musk gegründeten Raumfahrtunternehmens SpaceX.
In Europa und vor allem in Deutschland zog Musk wegen seiner Unterstützung für rechtsgerichtete politische Kräfte viel Kritik auf sich. So hatte der Unternehmer im Bundestagswahlkampf die extrem rechte AfD unterstützt.
Zuletzt hatte Musk in der "Washington Post" beklagt, dass Doge zum "Sündenbock" für Unzufriedenheit mit der Regierung geworden sei. Er äußerte sich zudem kritisch über ein Haushaltsgesetz von Trump.
Seit dem Wiedereinzug von Trump ins Weiße Haus im Januar war der Tech-Milliardär die treibende Kraft hinter Doge, die den massiven Kosten- und Personalabbau im US-Staatsapparat vorantreiben soll. Musk hatte mehr als 235 Millionen Dollar (rund 208 Millionen Euro) in Trumps Wahlkampf investiert. Mitte des Monats sagte der Tech-Milliardär, er werde seine Ausgaben für Politik künftig "deutlich" reduzieren. Allerdings schloss er nicht aus, künftig Projekte zu unterstützen, "wenn ich einen Grund dafür sehe".
L.Bautista--HdM