"Fantastisches Match": Zverev optimistisch nach Turin-Start
Nach seiner starken Leistung zum Auftakt der ATP Finals war Alexander Zverev wenig überraschend hochzufrieden. "Ich finde, dass ich ein fantastisches Match gespielt habe, und da darf man sich auch freuen", sagte der Weltranglistendritte im Anschluss an das 6:3, 7:6 (8:6) über den US-Amerikaner Ben Shelton, das er mit einem lauten Jubelschrei gefeiert hatte.
"Ich habe mich gut gefühlt und ich kann nun Match für Match angehen", führte Zverev aus. Zuvor hatte er Weltklasse-Statistiken produziert: 81 Prozent seiner ersten Aufschläge kamen ins Feld, in 84 Prozent der Fälle machte er anschließend auch den Punkt. Er ließ keinen Breakball zu und erlaubte sich nur wenige vermeidbare Fehler.
"Das war eine Spitzenvorstellung", lobte auch Sky-Experte Philipp Kohlschreiber und gab die Marschroute für Zverev vor: "Halbfinale Minimum. Er ist vollgepackt mit Selbstvertrauen, hat für alle Gegner ein Ausrufezeichen gesetzt. Das war Sascha Zverev 'at his best'."
Mit seiner hochkonzentrierten Leistung machte Zverev auch die 0:6, 1:6-Packung, die er angeschlagen in Paris von Jannik Sinner kassiert hatte, vergessen. Überbewerten wollte er die Niederlage ohnehin nicht: "Mein Knöchel war angeschwollen und Jannik nutzt das zu 100 Prozent aus, wenn du dich nicht bewegen kannst."
Zverev ist dank des Sieges über Shelton in der Vierergruppe nun voll auf Kurs in Richtung Halbfinale. Auf dem Weg dorthin wartet auf den Hamburger ein Duell mit Topfavorit Sinner; außerdem trifft er auf den Kanadier Felix Auger-Aliassime, der Zverev bei den US Open aus dem Turnier nahm. Laut eigener Aussage plant Zverev mit einer Partie am Mittwoch, offiziell war die Ansetzung zum Zeitpunkt seiner Pressekonferenz am späten Sonntagabend noch nicht gewesen.
J.Lozano--HdM